Lund
- Details
- Kategorie: Nordgorasia
- Veröffentlicht am 02. April 2013
- Geschrieben von Super User
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Name: Lund
Titel: Groß-Jarl
Erster Groß-Jarl: Robert Lundan
Heutiger Groß-Jarl: Samuel Lundan
Hauptstadt: Lanch
Einwohnerzahl: 1.900.000
Geschichtliches
Das heutige Lund war einst ein zerrüttetes Land welches von sechs einzelnen Stämmen beherrscht wurde. Jeder dieser Stämme wurde von seinem eigenen Oberhaupt geführt, dem Jarl. Das angespannte Verhältnis zwischen den Stämmen machte es den damaligen kaiserlichen Truppen
einfach, das Land unter der Flagge des Drachensohns zu einen. Es lag noch immer Zwist unter den Stämmen, doch die Besatzung der kaiserlichen Truppen sorgte durch Waffengewalt für eine Befriedung der Stämme. Lange Zeit ertrugen die Stämme das Joch der Unterdrückung durch die kaiserlichen Besatzer, die geheiligten Stätten wurden geschliffen und weitestgehend zerstört, doch innerhalb des Dé-Dananns Waldes fanden die Truppen des Kaisers keine solche Stätte, schien es fast schon so als ob der Wald diese verbergen würde und die Truppen im Kreis umherirrten.
Das Wylding trat vermehrt bei den Einwohnern auf und führte dazu, dass Schamanismus und Druidentum hinter dem Rücken der Besatzer praktiziert wurde. Somit lebten die Alten Religionen und Riten wieder auf. Der Glaube an den Drachensohn wurde von den Einwohnern Lunds nur noch gespielt um die Schamanen und Druiden zu Schützen.
Durch eine gemeinsame Vision, ausgelöst durch das Wylding, sahen die Schamanen und Druiden die Vereinigung des Landes voraus. In der Vision wurde ihnen ein junger Knabe gezeigt, welcher heranwuchs, sich die sechs großen Tiere um ihn scharten und dann in unbändiger Wut einen geflügelten Mann erschlug... Es waren eben jene sechs welche die Totems darstellten.
Die Jahre zogen ins Land und die einst so verheißungsvolle Vision verblasste und blieb nur noch Schemenhaft in Erinnerung. Die Leute begannen es für eine Spinnerei zu halten, doch eine Handvoll Männer und Frauen beharrten auf sie… jene wurden nicht enttäuscht. Der Wind trug den Rauch mit sich, eine Garnison der kaiserlichen Truppen stand lichterloh in Flammen, der Boden war an jenem Ort mit dem Blut der Besatzer getränkt. Dies lud jedoch den Zorn des Kaiserreichs auf sich und brutale Übergriffe der Besatzer waren allgegenwärtig, die Truppen kontrollierten mit eiserner Faust die Bevölkerung. Immer wieder geschah es das Versorgungstrupps und ganze Truppenbewegungen ihr Ziel nie erreichten. Stattdessen erreichten Nachrichten die Stammesführer, welche sie aufforderten ihren Platz innerhalb der Vision einzunehmen. Nach und nach wurden jene Nachrichten beantwortet, einige früher andere später. Als die letzte den Dé-Dananns Wald erreichte war es soweit, ein Stammesplatz nach dem anderen wurde von einer großen gruppe bemalter Männer aufgesucht, angeführt von einem Mann namens Robert Lundan. Jener Man schien die Verkörperung des Wyldings zu sein, einerseits war er sanftmütig und ruhig doch konnte er ebenso eine ungezügelte Naturgewalt sein wie der wildeste Sturm. Durch die Führung jenes Mannes verloren die kaiserlichen Truppen mehr und mehr Land. Der Höhepunkt jenes Bürgerkrieges war jedoch die Schlacht im Dé-Dananns Wald, hier wurden den Truppen des Kaisers die größten Verluste beigebracht und das Land vollends befreit.
Seit der Verneinung der lund‘schen Stämme, hat das Oberhaupt der Familie Lundan den Titel des Großjarls inne. Nach der Vertreibung der südlichen-Besatzer, dem Errichten der Stadt Lanch, befindet sich der Regierungssitz in der einzigen von Mauern geschützten Stadt.
Zeittafel
-1213:
Kaiserliche Truppen marschieren in das von einzelnen Stämmen beherrschte Land ein. Die eigenständigen Stämme stellen für die Truppen des Kaisers keine Bedrohung da.
-1210:
Die Besatzung verbietet die einheimischen Rituale und zwingt die Bevölkerung dem Drachensohn zu Huldigen.
-1207:
Vereinzelte Stämme erfahren von einem aufständigen Nachbarland und tun es ihm gleich, um einen Teilung der kaiserlichen Truppen herbeizuführen.
-1207 - 1200:
Die Besatzung tut sich mit den vereinzelt aufständischen Stämmen nicht schwer und behält weiterhin die Oberhand.
ca. -1000:
Kaiserliche Besatzer fallen immer mehr den Gebräuen der Stämme anheim und verschicken diese über Gorasia.
ca. -380:
Das Wylding tritt innerhalb der Bevölkerung verbreitet auf, immer mehr verfallen wieder den alten Glauben und Riten. Der glaube an den Drachensohn wird vorgetäuscht.
-325:
Die Priester und Priesterinnen der Stämme erfahren aus einer gemeinsamen Vision von jenem, der die Stämme einen wird.
-300:
Eine Garnison der Besatzer steht in Flammen. Die kaiserlichen Truppen beginnen erneut das Volk zu unterdrücken und die Stämme zu Kontrollieren.
-299 - 298:
Die Besatzer erleiden durch Scharmützel Verluste von Truppen und Versorgungsgütern, die Marodierende Gruppe wird jedoch nie gefasst.
-298:
Durch die Vereinigung der Stämme, angeführt von Robert Lundan, vermag man die Besatzung zu zerschlagen, durch die Schlacht vom Dé-Dananns Wald, und die Unabhängigkeit gegen die Kaiserliche Armee zu behaupten.
-296 - 295:
Robert Lundan ruft die Stämme zu einer Zusammenkunft und sorgt für die Gründung der ersten gemeinsamen Stadt "Lanch" Stammesplätze werden jedoch weiterhin bewohnt.
-293:
Die Oberhäupter der Stämme und Robert Lundan beschließen das ab nun das Land unter dem Namen Lund bekannt werden soll. Der Bau der hölzernen Halle wird begonnen.
-290:
Der Bau der hölzernen Halle wurde beendet. Robert Lundan wird durch die Stammesoberhäupter zum Groß-Jarl gekrönt.
-289:
Lund beginnt die ersten Handelsbeziehungen, als geeintes Land, einzugehen und den Export der Gebräue.
-284:
Lanch beginnt mit dem Bau der ersten Großbrauerei.
ab-281:
Weitere Brauereien folgen der ersten um die Nachfrage nach den diversen Gebräuen zu decken.
-270:
Lanch breitet sich weiter aus, die Stadtmauern werden um einen neuen Ring erweitert.
-250:
Die Familie Lundan lässt die drei heiligen Ritualstätten befestigen und sichern.
-10:
Samuel Lundan wird auf einstimmigen Beschluss Groß-Jarl und soll das Erbe seiner Familie weiterführen.
0 nZS:
Der Wall öffnet sich, die Zeit der Sühne ist vorbei.
1 nZS:
Die Grenzen Lunds werden wegen des geöffneten Walls stärker befestigt.
6 nZS:
Lund tritt dem Bündnis zwischen Tanoris, Clanthos und Casturia bei. Die Grenzen zu Krys und Valosia werden Stärker befestigt.
Lund Heute
Innerhalb der Einwohner Lunds ist eine Aversion gegenüber Magie weit verbreitet, jedoch sind Alchemie und klerikale Wunder in Lund gern gesehen, Magier jedoch haben einen schweren Stand in diesem Land. Diese Aversion beruht auf den ausgeübten Gräueltaten der Magier Tian Bao‘s und deren heraufbeschworenen Unholden. Weite Teile des Waldes wurden pervertiert, ganze Landstriche wurden von Magie verletzt und geschändet. Doch auch diese grausamen Wunden konnten wieder geheilt werden, jedoch nicht ohne Opfer und großen schmerz des kleinen Waldvolkes. Die Magie ist an vielerlei orten noch spürbar und scheint unkontrolliert oder besser wild - diese Tatsache zeigt sich meist dadurch das die heraufbeschworene Magie meist nicht zu kontrollieren ist und dem Anwender als auch allen Anwesenden schadet.
Die Wunder der Druiden oder Kleriker entziehen sich jedoch diesem Einfluss. Weit verbreitet ist die sage, und der feste glauben, an die Einwohner des Waldes welche meist freundlich gesinnt sein sollen... jedoch gibt’s es Ausnahmen… ebenso wird nun häufig die Sichtung von schlangenähnliche Wesen, innerhalb des Waldes, berichtet.
Die Demografie
Wie der restliche Teil von Gorasia ist Lund ein Land der Menschen. Mittlerweile steigt jedoch die zahl der zugewanderten Wesen stetig an, Zwerge und Halblinge fühlen sich von den Großbrauerein Lanchs angezogen. Es mag seltsam erschienen das innerhalb des Dé-Dananns Wald keine elfische Siedlung anzutreffen ist, finden sie sich doch eher in Lanch.
Religion
Innerhalb der Grenzen Lunds trifft man auf viele Arten des Druidentums, der Naturverehrung und auch des Schamanismus. Eine Anerkannte Staatsreligion ist jedoch nicht zu finden.
Natürlich existieren auch weitere Glaubensgemeinschaften in Lund, darunter sogar Glaubensanhänger der Schlangenmenschen.
Das Militär
Lund unterhält ein stehendes Heer von 60.000 Männern und Frauen, worin die Stadtwachen, Büttel und Stammeswachen nicht berücksichtigt sind. Dies vermag viel zu sein doch hat die Zeit unter dem Joch des Drachensohns das Volk vorsichtig werden lassen.
Die Wehrpflicht
Robert übernahm einige Gepflogenheiten der Besatzer, Die Wehrpflicht war eine davon.
Die Wehrpflicht beginnt für jeden Lundner mit dem 16. Lebensjahr und muss spätestens mit vollendetem 20. Lebensjahr angetreten werden. In jenen acht Monaten werden den Wehrpflichtigen die Grundlagen für den Fall einer bewaffneten Auseinandersetzung vermittelt werden.
Dadurch das alle Einwohner des Landes sowieso verpflichtet sind, mit 14 Jahren das Waffentraining an Stab und Bogen zu beginnen, Hat jeder Wehrdienstleistende bereits mindestens zwei Jahre Übung mit jenen beiden Waffen und somit eine gute Grundlage für die weiteren Lehren.
Durch die angeborene Wildheit und die schlimmen Jahre unter der kaiserlichen Armee, üben sich die meisten Lundner immer im Umgang mit ihrem bevorzugten Rüstzeug auf das der Süden nicht noch einmal das Land zu unterjochen vermag.
Der Familie Lundan vermag durch diese Gegebenheit auf gutgeschulte Truppen zurück zugreifen. Das einzige Problem welches die Familie noch zu lösen hat, ist die Verteilung der Truppen, sie stehen alle der Familie treu zur Seite, doch sind über gesamt Lund verteilt um auch die Stammesplätze zu schützen.
Die Rechtsprechung
Oberste Gerichtsbarkeit ist allein dem Groß-Jarl inne. Jedoch beschränkt sich seine diesbezüglichen Tätigkeiten in der Praxis hauptsächlich auf Legislative und Verfassungsgerichtliche. Selten nimmt er die Rolle des obersten Judikativen Gerichtes ein und wenn, dann geht es meist um Uneinigkeiten der Stammesführer
Für das gemeine Volk sind andere Gerichte mit Richtern, meist Schamanen, zuständig. Bei kleineren Streitereien wird häufig der Schiedsspruch des Stammesoberhaupts akzeptiert, bei gewichtigeren Auseinandersetzungen oder gar einem Verbrechen ist jedoch ein Richter, Schamane, zu Rate zu ziehen.
Handelswaren
Alkohol
Eisenholz
Überschüssiges Weizen und Landwirtschaftliche Produkte
Die Sechs Stämme
Noch heute existieren die sechs Stämme, doch haben alle haben bedingungslose treue dem Stamme Roberts geschworen.
Der Stamm der Lundan
Totem: der Wolf
Der Stamm der Mrole
Totem: die Echse
Der Stamm der Volox
Totem: der Hirsch
Der Stamm der Maschat
Totem: der Ochse
Der Stamm der Borok
Totem: der Bär
Der Stamm der Faral
Totem: das Frettchen
Die Innenpolitik
Die Verwaltung des Landes obliegt dem Groß-Jarl, und dessen Beratern.
Berater des Groß-Jarls sind die Oberhäupter der fünf Stämme.
Die Außenpolitik
Lund ist ein sehr fremdenfreundliches Land, Angehörige aller Völker werden freudig empfangen. Ein besonderes Augenmerk wird auf Kräuterkundigen und Handwerkern gelegt. Diese werden mit offenen Armen empfangen und gebeten das Wissen über Braukunst und mögliches wissen über Kräuter und Anbau zu teilen.
Fremde Glaubensrichtungen werden freundlich akzeptiert, solange nicht mit den geltenden Gesetze verstoßen.
Beziehungen zu…
…Tanoris
Die Freistadt Tanoris unterhält mit Lund recht gute Handelsbeziehungen. Lund Unterhält in Tanoris eine Botschaft die eine ähnliche Bauweise der hölzernen Halle aufweist, doch gewiss kleiner.
…Casturia
Die Beziehung zu Casturia ist- wie man schon anhand der Tatsache eines existierenden Verteidigungsbündnisses erkennt - gut. Die Einstellung gegenüber Tian Bao und dem Drachensohn ist eine Grundlagen für diese Beziehung.
…Hyborea
Durch die guten Handelsbeziehungen zwischen Hyborea und Lund ist das Verhältnis zwischen diesen beiden Ländern recht gut, Lund griff zwar nicht in den Kleinkrieg zwischen Krys und Hyborea ein, doch wird sollte dies noch einmal geschehen als Schlichter einschreiten.
…Clanthos/Calanth
Die Beziehungen zu Clanthos sind - wie man schon anhand der Tatsache eines existierenden Verteidigungsbündnisses erkennt - gut. Beide Reiche vertreten ähnliche politische Auffassungen was Tian Bao und ihre Unabhängigkeit davon angeht.
…Tian Bao
Der Drachensohn wird nicht verehrt, wurden die Stämme doch auf seinem Geheiß hin unterdrückt. Diplomaten des Kaiserlichen Throns werden zwar empfangen, jedoch wird der Kontakt auf das absolut nötigste beschränkt.
…Valosia
Durch die Übergriffe Valosias ist die Beziehung zwischen den beiden Ländern stark angespannt.
…Krys
Durch die radikale Einstellung des Landes ist das Verhältnis zu Krys distanziert. Gesandte aus Krys werden freundlich empfangen, doch wird die Einstellung des Ordens der Roten Sonne nicht akzeptiert oder gutgeheißen.